Am 7.11.2014 unternahmen die Leistungskurse von Herrn Mainz und Herrn Loogen eine Exkursion zum Tag der offenen Tür in der Uni Köln. Zunächst ging es jedoch nach Köln-Ehrenfeld.
Dort trafen wir uns auf dem Gelände der Vulkan Grundstücksgesellschaft, wo uns Herr Langer vom geographischen Institut begrüßte und anschließend als Exkursionsleiter den gesamten Vormittag über begleitete.
Er berichtete uns viel über die Geschichte, Wirtschaft und den Baustil des über lange Zeit industriell geprägten Stadtviertels Köln-Ehrenfeld. Wir erhielten die Aufgabe, die uns umgebenden Gebäude in etwa ihrer Epoche bzw. ihrem Baujahr zuzuordnen und stellten dabei fest, dass häufig Gebäude unterschiedlicher Epochen nebeneinander standen, die vollkommen unterschiedlich genutzt wurden. Es fanden sich sowohl Büros, Lofts und Studios als auch andere Räumlichkeiten für Arbeitsplätze. Im weiteren Verlauf der Exkursion besichtigten wir weitere Teile Ehrenfelds und erfuhren viel über deren Vergangenheit als Industrieviertel und ihren Wandel zu teuren Wohnvierteln mit vielen exquisiten Läden in den letzten Jahren. Nachdem der Stadtteil mit der Industrialisierung einen großen Aufschwung erlebt hatte, kam es seit den 70er Jahren zu einem Abschwung. Erst seit den 1990er Jahren wird das Viertel wieder entdeckt und lebendig. Seit dem Beginn der Industrialisierung wurde Ehrenfeld durch Migration stark beeinflusst, was auch heute noch klar an den vielen türkischstämmigen Einwohnern und türkischen Läden zu erkennen ist. Besonders an den Hauptstraßen finden sich diese Läden neben vielen Billigshops und großen Mode- und Shoppingketten. Beim Streifzug durch die kleineren Straßen Ehrenfelds wird man hingegen an praktisch jeder Ecke von neuem Treiben überrascht und entdeckt teilweise Shops, die man noch nie zuvor gesehen hat und die oftmals sehr hochwertige Produkte oder auch Kunst und Deko-Artikel anbieten.
Der zweite Teil des Vormittags bestand aus einer Reihe von Vorlesungen im Geographischen Institut. Diese behandelten so verschieden Themen wie „Flughäfen als zunehmend zentraler Knotenpunkt von Städten“, „Die Hochhausarchitektur der Global City London“ oder etwa „Die wirtschaftliche Entwicklung Vietnams“. Abschließend lässt sich sagen, dass den Kursteilnehmer/innen die Exkursion mehrheitlich gefiel und eine solche Exkursion für nachfolgende Klassen/Kurse durchaus zu empfehlen ist. Jeremias Ekert