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Ville-Gymnasium der Stadt Erftstadt - Schwalbenstraße 1 - 50374 Erftstadt-Liblar - Tel.: 02235/922253 - Fax: 02235/922255 - E-Mail: sekretariat@ville-gymnasium.de   /   29.03.2024

 

Gel-Elektrophorese, PCR und Restriktionsverdau sind alles gentechnische Verfahren die wir uns in den letzten Monaten theoretisch erarbeitet haben. Aber was bedeutet es, diese Methoden praktisch anzuwenden? Ist uns das mit unserem rein theoretischen Wissen möglich?

Am 15. Februar durfte unser Biologie-Leistungskurs erstmals praktische Erfahrungen im Köln PUB, einem Ausbildungs- und Informationslabor für Biotechnik, machen. Zum Glück wurden wir Schritt für Schritt von Frau Dr. Kiedrowski an das biologische Arbeiten herangeführt. Unser Tagesziel war es, die DNA-Fragmente von Plasmid-DNA Molekülen zu analysieren. Dazu mussten wir sämtliche Methoden, die wir im Unterricht kennengelernt haben, Schritt für Schritt abarbeiten.

Anfänglich war das Experimentieren für uns alle ungewohnt, aber nach kurzer Zeit waren wir alle mit Begeisterung bei der Sache. Da wir in Zweiergruppen zusammengearbeitet haben, konnte wirklich jeder die Arbeit im Labor kennenlernen. Die Zeit verging rasend schnell und schon hatten wir unser gesammeltes Wissen angewandt und konnten es sozusagen in den Händen halten. Wenn ein Schritt gelungen war, war das ein ultimatives Erfolgserlebnis. Und das Beste war: Wir konnten jede Methode und alle unsere Arbeitsschritte nachvollziehen. 

Die Theorie erscheint im Unterricht meist fern, geradezu unwirklich. Das Praktikum ermöglichte es uns, dieses abstrakte Wissen zum ersten Mal anzuwenden. Außerdem wurde uns endlich eine Antwort auf die älteste und beliebteste Schülerfrage gegeben: „Wofür brauchen wir das überhaupt?!“ Ist doch klar, um Morde aufzuklären oder Vaterschaften zu überprüfen. Das alles lernen wir in der Schule und im Genetik-Praktikum.

Es lässt sich sagen, dass wir alle von dem Praktikum profitiert haben. Methoden, die wir im Unterricht nicht vollständig verstanden haben, konnten wir beim Experimentieren und nach den Erklärungen von Frau Dr. Kiedrowski nachvollziehen. Des Weiteren war dies auch eine Möglichkeit um herausfinden, ob diese Art von Arbeit uns vielleicht auch für unser späteres Berufsleben zusagen würde. Darüber hinaus entstand bei der Mehrheit unseres Kurses eine neue Motivation, den Unterrichtsstoff zu erarbeiten und zu verstehen.


Weil das alles Herrn König aber noch nicht genug war und er unseren Horizont auch im sportlichen Bereich erweitern wollte, besuchten wir anschließend die Kletterhalle des Chimpanzodromes. Obwohl die Meisten von uns zum ersten Mal dort waren, konnten wir nach einer kurzen Einführung selbstständig in Teams klettern.

Unser Fazit: Ein rundum gelungener Tag, an dem wir viele Eindrücke sammeln konnten. 
Unsere Forderung: Nach jedem Themenblock eine Exkursion dieser Art. 
Unsere Gegenleistung: Unser Kurs bringt mindestens zwei Nobelpreisträger bis 2040 hervor.
Leonie J., Q1