WIR sind eine vielfältige Schulgemeinschaft am Rande der Ville, eines kleinen Höhenzuges, der sich in nordwest-südöstlicher Richtung ausdehnt und vielfältige Freizeiterlebnisse und Erkundungen in der Natur ermöglicht. Von der Ville, auch einem rekultivierten Braunkohletagebaugebiet, leitet unsere Schule auch ihren Namen ab, den sie seit 1980 trägt. Ein Symbol dafür ist die 1984 vor dem Eingangsbereich der Schule platzierte historische Baggerschaufel. Zugleich leben wir in der Nähe Kölns mit seinem reichhaltigen historischen und kulturellen Angebot und sind Teil des kulturellen Lebens der Stadt Erftstadt, in deren größtem Ortsteil Liblar unsere Schule steht.
WIR, das sind 869 Schülerinnen und Schüler, 83 Lehrerinnen und Lehrer, 3 Referendarinnen und Referendare sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im sozialpädagogischen Bereich und in der Verwaltung. WIR, das sind auch alle Eltern, insbesondere diejenigen, die sich in den Pflegschaften und im Förderverein auf vielfältige Weise im Schulleben engagieren.
WIR, das sind aber auch die Ehemaligen, Schülerinnen und Schüler, ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer, die gerne zu unseren Festen kommen und nach wie vor am Schulleben interessiert sind.
WIR, das ist schließlich eine Geschichte, die 1974 hier begonnen hat und die WIR gemeinsam fortschreiben.
Das Leben im Ville-Gymnasium begann mit einer Einschulungsfeier am 9. September 1974, an der 172 Schülerinnen und Schüler, vier hauptamptliche Lehrkräfte und ein zunächst nur kommissarisch beauftragter Schulleiter teilnahmen. Damals hatte man noch kein eigenes Gebäude, war aber von Aufbruchstimmung beseelt.
Seitdem ist nicht nur viel Zeit vergangen, es gibt auch ein Gebäude, mittlerweile sogar einen schon einige Jahre alten Neubau, eine Mensa und eine Cafeteria und viele Entwicklungen im äußeren und inneren Bereich des Schullebens. Manches hat sich in den vielen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und diese Entwicklungsfähigkeit macht das Rückgrat einer guten Schule aus.
Feste Bestandteile des Schullebens sind seit 1978 die Leogang-Fahrt mit einem Skikurs für die gesamte Jahrgangsstufe 7 und diverse Austauschprogramme, so auch seit 1980 der Austausch mit einer israelischen Partnerschule. 1982 fand für 71 Abiturientinnen und Abiturienten die erste Abiturfeier statt, seit 1992 gibt es anlässlich dieser Feier auch die Attestation, die – ohne eine besondere Sprachprüfung – zum Studium in Frankreich berechtigt.
1996 beschäftigte sich eine pädagogische Konferenz mit der Weiterentwicklung des Schulprogramms, das – im besten Sinne – ein beständiges "work in progress" darstellt. Bereits seit 1987 gibt es individuelle Fördermaßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung. Mit dem Schuljahr 1998/99 betritt das VGE erstmals die Bühne des Internets. Gleichzeitig werden zahlreiche pädagogische Konzepte entwickelt, exemplarisch seien hier nur die Streitschlichtung und das Methodentraining genannt.
Auch im Bereich von Musik und Theater gibt es zahlreiche bemerkenswerte Auftritte und nicht zuletzt im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes und des Sports sind beachtliche Ergebnisse erzielt worden, die zur Profilierung beigetragen und das WIR der Schulgemeinschaft gestärkt haben.